Triggerpunktbehandlung

Triggerpunktlösung und Triggerpunktbehandlung

Triggerpunkte sind stark verhärtete Regionen innerhalb des Gewebes; befinden sie sich in Muskeln oder Faszien, können sie sehr große Schmerzen hervorzufen, die in weit entfernte Bereiche ausstrahlen. Ein aktiver Triggerpunkt schmerzt immer, sowohl in Ruhe als auch in Bewegung, ein latenter nur bei Berührung.

Aktive Triggerpunkte können sich in latente umwandeln ebenso wie sich ein latenter  zu einem aktiven entwickeln kann.

Entstehung von Triggerpunkten

Grundsätzlich kann jede muskuläre Überlastung zu Triggerpunkten  führen. Akute muskuläre Überlastung wird als Muskelkater bezeichnet, chronische Überlastung führt zur Ermüdung des Muskels. Beides kann Triggerpunkte zur Folge haben. Wird Sport betrieben, ohne dass vorher eine Aufwärmung erfolgte, sind die Muskeln unterkühlt; erfolgt anschließend eine forcierte Bewegung, kann das die Bildung von Triggerpunkten begünstigen.

Ein direktes Trauma, sei es ein Schlag oder Stoß, kann ebenfalls zu Verhärtungen im Gewebe führen und  anschließend zu Triggerpunkten und zwar auch dann, wenn es einmalig erfolgt, z.B. bei einem Unfall.

Erkrankungen innerer Organe können ebenfalls Triggerpunkte in den Muskeln, besonders am Rücken, zur Folge haben.

Triggerpunktbehandlung

Die Behandlung zielt darauf, den Triggerpunkt zu lösen; selten ist das mit einer einzigen Behandlung möglich, nicht nur deshalb, weil das Berühren eines aktiven Triggerpunktes extrem schmerzhaft ist. Es ist darauf zu achten, dass der Schmerz, der beim Berühren des Triggerpunktes ausgelöst wird, sich im Bereich des Erträglichen befindet und nach relativ kurzer Zeit (max. 2 Minuten) nachläßt. Wenn dies nicht der Fall ist, muss erst das Gewebe in der Umgebung des Triggerpunktes behandelt werden.

Ebenso verhält es sich mit dem Setzen von Akupunkturnadeln direkt in den Triggerpunkt: diese Methode ist für manche Menschen geeignet, für manche nicht. Das Auslösen extremer Schmerzen übt negativen Stress auf das Nervensystem aus und muss vermieden werden. da es kontraproduktiv ist.

Möglicherweise muss der Triggerpunkt ‚überlistet‘ werden, bevor man ihn überhaupt behandeln kann; dies geschieht durch das Verwenden von Kühlung: das Gewebe reduziert die Spannung und läßt so eine Behandlung zu. Wichtig ist zu wissen: das Anwenden von Kühlung ist keine Behandlung, sondern eine Vorarbeit.

Anwendungsgebiete der Triggerpunktbehandlung

Grundsätzlich immer, wenn Triggerpunkte vorhanden sind; es empfiehlt sich, bei allen chronischen oder wiederkehrenden Gesundheitsstörungen das Vorhandensein von Triggerpunkten zu überprüfen und diese zu beseitigen; sternenhafte Leichtigkeit ist das Ergebnis; geschieht dies nicht, bringt jede durchgeführte Behandlung nur zeitlich begrenzten Erfolg.

Spitzenathleten werden deshalb immer von einer Vielzahl von Theraputen begleitet: die eingetretenen Blessuren sollen sofort behandelt werden, damit sich erst gar keine Schonhaltungen einstellen, die im weiteren Verlauf zu dauerhaften Beschwerden führen. Erfolgt eine Behandlung zeitnah, sind weniger Behandlungen von kürzerer Dauer notwendig; zeit- und kostenintensive Therapien werden vermieden.

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