Osteopathie

Osteopathie

Krankheitsentstehung und Selbstheilungskräfte

Wie entstehen Krankheiten? Aus Sicht eines osteopathisch arbeitenden Therapeuten entstehen Krankheiten dann, wenn ein Ungleichgewicht im Körper besteht. Dieses Ungleichgewicht kann zwischen Muskelgruppen, Knochen und Bändern und den Weichteilen entstehen. Unfälle, Traumata oder andere Ereignisse können die Ursache sein. Nach einem Unfall beispielsweise wird ein Betroffener automatisch eine  Schonhaltung einnehmen; es ist inzwischen erwiesen, dass der Körper bzw. das Gehirn, nach 16 Tagen diese Haltung gespeichert hat und auch beibehält. Viele Krankheiten haben ihre Ursache in einer Störung unseres gesamten Bewegungsapparates. Bei Kopfschmerzen, Verspannungen der Nackenmuskulatur oder Rückenschmerzen sieht das auch der Laie; aber auch Krämpfe im Magen – Darmbereich oder der Herzgegend können sich durch falsche Haltung oder aufgrund eines Unfalles entwickeln. Wer hier nur die Symptome behandelt, kann niemals eine Heilung des Organismus erwarten.

Wer sich einem Osteopathen anvertraut, kann ganz erstaunliche Erfolge erzielen. Durch die Beseitigung von Blockaden wird dem Körper Zugang zu seinem eigenen Heilungspotential geschaffen; dieses Heilungspotentail ist in der DNA jedes Menschen verankert, genau wie seine Haarfarbe, seine Körpergröße und seine Hautfarbe.

Wer ist Osteopath?

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Beruf des Osteopathen nicht gesetzlich verankert ist; manche Osteopathen sind Mitglieder in verschiedenen Verbänden wie BAO (Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V.), ROD (Register der Traditionellen Osteopathen in Deutschland GmbH) oder VOD (Bundesvertretung der Osteopathen in Deutschland e.V.), wozu aber keine Verpflichtung besteht. Auch die Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt. In modernen Informationsquellen läßt sich über dieses Thema weiterlesen.

In Deutschland ist Osteopathie nicht als Beruf, jedoch als Heilkunde anerkannt; deshalb darf diese Therapieform unengeschränkt  nur von Heilpraktikern oder Ärzten ausgeübt werden; allerdings ist es unüblich, von ‚osteopathischer Medizin‘ zu sprechen.

Was macht der Osteopath?

Nach gründlicher Anamnese und Diagnose beginnt der Therapeut die Bewegungseinschränkungen durch sanften und punktuell genauen Druck zu lösen. Selbst wenn er sich dabei verschiedener technischer Hilfsmittel bedient, arbeitet ein osteopathischer Therapeut immer mit den Händen.  Erfahrene Osteopathen erkennen Signale des Körpers und so das bestehende Ungleichgewicht. So werden sie den Patienten in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und sich somit letztendlich selbst zu heilen. Ziel ist es, dass sich der Patient wieder in seinen normalen und ursprünglichen Bewegungsabläufen bewegen kann. Dann können beispielsweise die mit dem Bewegungsapparat zusammenhängenden Organe wieder frei arbeiten, Krämpfe können gelöst werden und Verdauungsstörungen verschwinden.

Auch schwerwiegende Verletzungen lassen sich mithilfe eines Osteopathen sehr gut beeinflussen. So beispielsweise bei einem Bandscheibenvorfall oder einem  Hexenschuss. Manche behaupten sogar, dass Lähmungen von bestimmten Körperteilen wieder gelöst werden können. Auch bei Kindern und Babys wird heutzutage immer öfter ein Osteopath aufgesucht. Warum? Weil die Schäden in und an einem kindlichen Organismus noch keine weiterreichenden Folgeschäden hervorgerufen haben.

Unsere Blockaden begleiten uns durch die Tage; sie sind Bestandteil unseres Lebensgefühls und werden häufig keines wegs als einschränkende, sondern als ’normal‘ empfunden. Sei es nun im Bereich des Bewegungsapparates, auf psychischer Ebene oder mental. Durch eine osteopathsiche Behandlung können sich folglich nicht nur Blockaden auf körperlicher Ebene lösen, wodurch es den Behandelten gelingen kann,  innere Strömungen zu lösen, er versteht es auch seinen Patienten zu vermitteln, die eigenen Selbstheilungskräfte wieder zu aktivieren.