Mein Anliegen als Heilpraktikerin

Über mein Anliegen…

Das aktuelle Thema: Warum ich Heilpraktikerin bin und keine Ärztin

Als Heilpraktikerin bin ich zur Ausübung der Heilkunde berechtigt, ohne als Ärztin bestallt zu sein; so lautet die Zulassung, die mir von der zuständigen Behörde erteilt wurde.

Heilkunde ausüben, das war es, was ich wollte. Was gehört für mich dazu? Der wesentlichste Punkt ist es, meinem Gegenüber zuzuhören und es ernst nehmen. Als ich vor langen Jahren mit meinem ersten Kind schwanger war, schaute sich der Frauenarzt auch meine Beine an. Diese Tatsache registrierte ich, hinterfragte sie aber nicht weiter. Hätte ich darüber nachgedacht, hätte es mir durchaus seltsam vorkommen können, dass der  Frauenarzt, der sich bislang noch niemals für atwas anderes an meinem Körper interessiert hatte als die offensichtlich gynäkologischen Bereiche, plötzlich über diese hinausschaute.

Möglicherweise hätte das damals schon zu zu einer Frage nach Zusammenhängen geführt, was aber nicht der Fall war: das Verhalten von Fachleuten wurde von mir nicht hinterfragt.

Das änderte sich im Laufe meines Lebens, als sich Schmerzen einstellten, die durchaus nicht mehr erträglich waren; ich begann eine Odyssee durch Arztpraxen und wurde zunehmend verzweifelter. Die Diagnosen waren frustrierend, die Aussichten alles andere als motivierend. Mein Körper nahm offensichtlich nur noch Schmerzen wahr, falls er überhaupt etwas spürte. Mit dieser Tatsache wollte ich mich keineswegs abfinden und begann meinen langen, mühsamen Weg, mir zu helfen. Meine Ausbildung zur Heilpraktikerin hatte ursprünglich zum Ziel, mir wieder Lebensqualität zu verschaffen.

Nach bestandener Prüfung begann ich sofort damit, mir weiteres Wissen anzueignen; als erstes belegte ich Kurse, in denen es um Spritzen ging: sei es Blutabnahme, Injektionen oder Infusionen, so dass es heute kein Problem ist, notwendige Parameter in einem Labor bestimmen zu lassen.

Als nächstes hatte es mir die Osteopathie angetan, so dass ich mich auf diesem Gebiet weiterbildete; das war eine Zeitlang auch ausreichend, zunehmend stellte ich aber fest, dass mir das Erreichte nicht genügte; auf der Suche nach den fehlenden Teilen gelangte ich zur Stress- und Hirnforschung. Die Informationen dieser Gebiete stellten eine ganz neue Sichtweise für mich dar und führten zu ständigen Aha-Effekten. Viele meiner eigenen Beschwerden der Vergangenheit, mit denen ich in den Praxen von Ärzten auf keine für mich befriedigende Resonanz stieß, fanden einleuchtende und auch harmlose Erklärungen.

Als Heilpraktikerin habe ich die Freiheit, mich auf den Gebieten weiterzubilden, die mir sinnvoll erscheinen und die Effektivität meiner Arbeit zu steigern. Deshalb bin ich froh, dass ich Heilpraktikerin geworden bin und keine Ärztin.